2023, mein Jahr der Transformation
Das aktuelle Jahr dauert nicht mehr lange und ich erlaube mir schon jetzt ein erstes Resümee zu ziehen.
Bereits im Sommer wusste ich, dass 2023 jenes Jahr sein würde, dass mich bis jetzt am meisten fordert. Wie nahe Euphorie und Niedergeschlagenheit, Leben und Tod wirklich beieinander liegen, konnte ich vorher nur erahnen. Dieses Jahr hat mich den ein oder anderen naiven Blick auf diese Welt verabschieden lassen. Es hat mich wachsen und mir durch alle die Erfahrungen mich selbst wirklich und wahrhaftiger kennen lernen lassen. Stabilität wird es nie im Außen geben. Sie durfte ich in mir finden und versuche es jeden Tag. Man sagte mir diese Aufstiegsjahre werden fordernd. Wie, das konnte ich zuvor nicht einmal erträumen. Und angeblich haben sie erst gestartet.
Das echte Leben. Licht und Schatten.
Im Februar wurde unsere Sohn Marius Severin geboren. Das ganze so überraschend früh und anders, als “geplant” und dennoch stimmig für uns. Neue Herausforderungen im Mama Sein, Partnerin Sein, Marlies Sein und diese unglaublichen Gefühle für einen Menschen, der sich dich als Elternteil gewählt hat. Wenn dein Kind auf der Welt ist, wird das Herz auf eine Weise berührt, wie man es zuvor nicht für möglich gehalten hat. Zugleich kann einen das Mama Sein so an seine Grenzen bringen. Unglaublich und mit keinem Gedanken erahnbar, was das erste Kind mit sich bringt.
2023 war auch ein Jahr in dem wir andere Feste feiern durften. Vor allem die Hochzeit meiner Schwester war ein unglaublich schönes und freudvolles Zusammenkommen. Das Highlight, war wohl die Anwesenheit meines Papas, der am selben Tag aus dem Krankenhaus entlassen wurde.
Wie nahe Freud und Leid beieinander sein können, durfte meine Familie 2 Tage nach der Hochzeit erfahren. Denn mein Papa ging von uns. Nicht ungewollt, sondern bewusst gewählt.
Und auf einmal war er weg, der feste Boden unter den Füßen. Ich durfte erfahren, was es heißt Emotionen wirklich zu fühlen. So intensiv, so Schlag auf Schlag, so überhaupt nicht greifbar. Wunderbare Menschen waren plötzlich da uns sind es noch heute und wir als Familie sind noch einmal näher zusammen gerückt. Die Natur war auch hier meine große Heilerin und leitete viele meiner nicht zu verarbeitenden Energie ab.
Die Familie wurde neu strukturiert. Der Tod und alles was er für die Hinterbliebenen mit sich bringt, zeigt sehr klar, mit wem weiter gegangen wird und wer dein Netz ist und wer sich zusätzlich aus deinem Leben hier auf Erden verabschieden darf.
Es gibt Tage, da bin ich traurig, selbst wenn ich weiß, dass der Tod nicht das Ende ist.
Dann ist es ganz simpel, mein Papa ist nicht mehr da. Er hat sich entschieden zu gehen und wir haben es nicht erkannt. Er sieht seinen Enkel nicht aufwachsen, macht keine schlechten Papasprüche mehr und kann uns nicht mehr umarmen.
All diese Wahrnehmungen dürfen sein, denn ein ganzheitliches Verstehen entfernt uns nicht davon Mensch zu sein. Dennoch hilft mir dieses ganzheitliche Wahrnehmen und Verstehen sehr, ganz bei mir zu sein, anzunehmen, was passiert ist und zu wissen, Papa geht es gut, da wo er gerade ist.
Trotz oder gerade aufgrund dieses Verluste war es für meine Familie sehr bedeutend im Herbst auch das Leben wieder zu feiern. Voller Freude, gut geführt und bei schönstem Wetter wurde Marius nochmals offiziell im Kreise von Familie und Freunden hier auf der Erde willkommen geheißen. Und auch mein Papa war dabei. Das zeigte er uns klar.
Neue Zeiten brechen an.
Durch dieses intensive 2023 wurde ich dazu animiert vieles wirklich bis ins Detail zu prüfen. Was hat Bestand, was darf gehen, was und wer bin ich wirklich, warum bin ich hier und wer möchte ich sein in dieser Welt? Weniger ist oft mehr, wie ich klar spüre. Vieles ist bereits da, darf nun nur anders gesehen werden. Ich war lange eine Suchende, werde nun, mit dem Rückhalt meiner Familie sowie Freunden und der Natur zu einer Findenden.
Zudem wurde ich zur Akasha Chronik geführt. In ihr einzutauchen lässt mein Herz überquellen und ermöglicht mir Blicke auf mein wahres Potential. Sie transformiert, heilt und eröffnet Ungeahntes, da sie mich mit der Quelle von allem verbindet. Der Liebe.
In vielem nun bestimmt erwachsener und klarer sehend, fühlte ich mich noch nie so verbunden mit mir wie jetzt. Selbst, wenn das Leben oft tragisch spielt, geht es doch nur um eines. Um die Freude an den Dingen die man macht und tut. Für sich und für andere. Inspiriert von der eigenen Seele. Denn für nichts anderes sind wir hier.
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